Comedy mit Substanz.

Wer die RTL Sendung „Mario Barth deckt auf“ am gestrigen Abend gesehen hat, dessen Verständnis für die Forderung von SPD und B90/die Grünen nach Steuererhöhungen ist sicherlich gewachsen.
Der Sendetitel machte neugierig und selbst wenn man kein Fan von Comedy Sendungen ist, wurde man inhaltlich nicht enttäuscht.
Die Sendung hatte es in sich und machte mit durch Bild und Ton untersetzten Recherchen deutlich, wie man ohne Not Geld verbrennen kann.
Das sich ein Comedian wie Barth dieses Themas annimmt und in einer guten Mischung von Humor und trauriger Wahrheit, unterstützt durch Kennermeinungen der Bürgerschaft nahebringt, wie streckenweise mit ihren Steuergeldern umgegangen wird, verdient Achtung und Respekt.

Von Regenwürmern als Dränageersatz für einen Fußballplatz, ungenutzten Biogasanlagen und öffentlichen Toiletten, Wildkatzenbrücke ohne Katzen, gemaltem Kreisverkehr, ein seit 1986 im Bau befindlichen noch unvollendeten Hochhaus bis zu einer Philharmonie im Keller reichte die Dokumentation zu 4,183 Milliarden sinnlos verpulverten Geldes.
Die in den märkischen Sand gesetzten Milliarden für den Flughafen BER sind da noch nicht inbegriffen. Absehbar ist, dass die Finanzierung der Korrektur der dazu in der Sendung dokumentierten Unzulänglichkeiten in der Addition, die v.g. Summe um ein Vielfaches übersteigen werden.
Da in der Sendung zur Meldung weiterer bekannter Fälle aufgefordert wurde ist davon auszugehen, dass weitere Sendungen folgen und es nicht bei den genannten Milliarden bleibt.

SPD und B90/die Grünen haben vor der Bundestagswahl 2013 u.a. argumentiert, dass Steuerhöhungen für eine bessere Finanzausstattung der Kommunen zur Verbesserung ihrer Infrastrukturen erforderlich sind.
Solange solche Steuerverschwendungen wie vorgeschildert ohne Konsequenzen bleiben, leisten Steuerhöhungen nur weiterer Schlamperei Vorschub.
Da ist wohl eher der CDU zuzustimmen wenn sie meint, Geld ist genug vorhanden, es muss nur zweckdienlich eingesetzt werden.

W.W.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert