Das Minister Schröter gern an etwas festhält, hat er schon hinreichend in Sachen Altanschließerbeiträge/Abwasser dokumentiert, indem er bei der Rückzahlung verfassungswidrig beigetriebener Gelder vor einem Schnellschuss warnt, obwohl sich der Brandenburger Weg in dieser Sache als Rohrkrepierer erwiesen hat.
Sein Ministerium macht nun bekannt, dass trotz rückläufiger Flüchtlingszahlen an der Erstaufnahmestelle Barnim Kaserne in Strausberg festgehalten wird. Festgehalten wird aber offensichtlich nicht, wie in seiner Rede vor den Strausberger Stadtverordneten zugesagt, an rechtzeitigen Bürgerinformationen. Diese sind nach jüngster Aussage schon reduziert auf Anwohnerinformationen. Was von Minister Schröter unter rechtzeitig verstanden wird, bleibt ohnehin unerfindlich. Bürgermeisterin Stadeler die ständig mit der Frage nach dem Stand der Dinge konfrontiert ist ohne konkrete Antworten geben zu können wird dagegen aus Potsdam gerüffelt, wenn sie in öffentlicher Runde den Mangel an Informationen beklagt. Meinungsfreiheit? Es kann daher berechtigt vermutet werden, dass die Informationen zum Sachstand als Schnellschuss nach vollendeten Tatsachen erfolgt d.h., wenn die ersten Flüchtlinge das Objekt bereits bezogen haben. Wenn das in Potsdam unter Mitnahme der Bürgerschaft bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise verstanden wird, dürfte auf Erfolg kaum zu hoffen sein.
W.W.