Die Recherchen und Schlussfolgerungen des Stadtverordneten Bernd Sachse (die Linke)
siehe MOZ/ME 21./22.07.2012 zu einem Stückchen Uferwanderweg am Straussee machen Hoffnung darauf, dass auch bei den Linken wieder Realitätssinn greift. Als die Idee geboren wurde die Strecke zwischen Fischerkietz und Kulturpark als Uferwanderweg zu öffnen, gab es bei der damaligen Kostenprognose von 240 T€ schon lange und bedenkliche Gesichter. Zwischenzeitlich war die Zahl 350 T€ im Gespräch nunmehr wird von 450 T€ gesprochen.
Die von Herr Sachse geäußerten Bedenken das dies noch nicht das Ende der Fahnenstange bedeuten könnte, sind mehr als berechtigt. Bei Bauten der öffentlichen Hand, sind in der Regel Mehrkosten vorprogrammiert (siehe Flughafen BER). Die einfache wenig Kosten verursachende Variante wie sie Herrn Sachse und seiner Fraktion vorschwebt, wird aber wohl kaum zum Tragen kommen. Diesbezüglich ist die Linke wohl immer noch nicht recht in
Deutschland angekommen. Der Weg zur Nutzung des öffentlichen Raumes ist nun Mal ein dornenreich bürokratischer. Ohne dass er bis zum bitteren Ende beschritten wird, passiert nichts. Wenn der von Herrn Sachse angekündigte Vorstoß denn lauten würde „ zum gegenwärtigen Zeitpunkt steht Aufwand und Nutzen in keinem Verhältnis. Das Projekt ist daher nicht weiter zu verfolgen“, würde dies nicht nur Geldausgaben für Planungs- und Untersuchungsleistungen sparen, sondern auch Zeit und Geld für anderen administrativen Aufwand. Angesicht der Vielzahl unbefestigter Straßen in Strausberg für die das Geld sinnvoller eingesetzt werden könnte, wäre es eine Realitätsbezogene Entscheidung.
W.W..