Dieser Spruch viel mir ein als ich aus den Medien erfuhr, dass die Bundestagsabgeordnete und Staatssekretärin Frau Katherina Reiche (CDU) in eine Position mit doppeltem Salär wie die Bundeskanzlerin wechselt. Bei der dazu bundesweit geäußerten Empörung, wird allerdings Ursache und Wirkung außer Acht gelassen.
Frau Reiche kann die 50,0 T€ monatlich nur empfangen, wenn jemand bereit ist sie zu zahlen. Unerwähnt bleibt auch, dass diese Größenordnung vermutlich nicht extra für sie festgelegt wurde, sondern ihr Vorgänger sicher gleichermaßen entlohnt wurde.
Die kommunalen Spitzenverbände deren Mitglieder vornehmlich aus Energieversorgern und Stadtwerken bestehen, haben die Stelle des Hauptgeschäftsführers so wie genannt dotiert, was ihnen bei den fälligen Mitgliedsbeiträgen zu etwa 110 Milliarden Euro Jahresumsatz nicht unbedingt schwer gefallen sein dürfte.
Frau Reiches Einkommen soll derzeit monatlich 18,0 T€ betragen, dass sie bei einem Einkommenszuwachs von 32,0 T€ für den gleichen Zeitraum dem Lockruf des Geldes folgt, sollte entsprechend der Überschrift zu diesem Beitrag menschlich verständlich und nachvollziehbar sein.
Der Aufschrei und die Forderung zur Korrektur nach unten, müßte eigentlich von den Mitgliedern der kommunalen Spitzenverbände kommen. Denn wenn Teile Ihrer Gelder in dieser Größenordnung in die Administration fließen sind sie u.a. gehindert, sinkende Rohstoffpreise an ihre Kunden weiter zu geben.
Das in der Wirtschaft Gehälter gezahlt werden die Otto Normalverbrauchers Vorstellungskraft übersteigen ist ja kein Novum. Wenn jedoch der Weg dahin über die Politik führt und man wie Frau Reiche seit 1998 dem Bundestag angehörend dem Volk Wasser predigt , hat der Wechsel mit Moral wohl eher weniger zu tun. Frau Reiche ist ja auch kein Einzelfall, aus vielen Parteien gibt es Vormacher was belegen sollte, wenn`s um`s Geld geht, ist sich jeder selbst der Nächste.
W.W.