„Wer sein Geld nicht seh`n kann liegen, kauft sich Tauben und lässt sie fliegen“ könnte man sagen, angesichts der von den Linken jetzt ins Gespräch gebrachten Straßenbahnverlängerung bis zum Strausberger Kulturpark ( siehe MOZ/ME vom 18/19.01.2014).
Vor allem auf die Feststellung in diesem Zusammenhang, die Gleisanlage wäre „verhältnismäßig kostengünstig“ zu verlegen trifft dies besonders zu, weil weitere intensive Kostenfaktoren völlig unerwähnt bleiben.
Es sei deshalb daran erinnert, dass für ein solches Vorhaben administrative Voraussetzungen erforderlich sind: u.a, ein entsprechendes Planfeststellungsverfahren . Das der notwendige Unterzug für den Gleiskörper nur auf einem Teilstück im nördlichen Bereich der Großen Straße Bestand hat und somit für den Rest der Strecke bis zur Anbindung an das Gleisbett August-Bebel- Straße noch geschaffen werden müsste, ebenso wie auf einem Teilstück der kürzlich erst neu hergestellten Wriezener Straße. Bei Großpflasterwechsel Gleise rein, so einfach geht es leider nicht. Dass die Mittelinsel am Südeingang Große Straße zu entfernen wäre und fraglich ist, ob die Polleranlage dann noch Sinn macht.
Angesichts der von den Linken spekulativ erhofften Effekte in Verbindung mit v.g. Umständen steht kaum zu erwarten, dass die Bürgermeisterin im Ergebnis der ihr zugedachten Prüfung zu dem Schluss kommt, verhältnismäßig geschweige denn kostengünstig.
Ein so realitätsferner Vorschlag zu diesem Zeitpunkt kann bei nüchterner Betrachtung, nur als vorweggenommene Wahlwerbung eigeordnet werden.
Wie fair es gegenüber der Bürgerschaft ist, Hoffnungen auf Greifbarkeit der Sterne zu wecken, dazu möge sich jeder sein eigenes Bild machen.
W.W.