J.W.v. Goethe hätte am Festumzug aus Anlass 775 Jahre Strausberg seine helle Freude gehabt denn er meinte in seinem Osterspaziergang, „ solch ein Gewimmel möchte` ich seh`n“.
Tausende Strausberger und Gäste säumten von der Berliner Straße bis zum Kulturpark begleitend den Festumzug. Das respektierte auch das Wetter und blieb durchwachsen, vor allem ohne Regen.
Mit großem Beifall wurde die Ankunft der Bürgermeisterin in Begleitung des „alten Fritz“ vor der Ehrentribüne bedacht und seine Majestät die sich lobend zum geläuterten Strausberg gegenüber dem ihm bekannten Lumpennest äußerte, begeistert bejubelt.
Einziger Wermutstropfen, die Kutschpferde die beide zur Tribüne brachten, veräppelten respektlos die Straße. Die Hinterlassenschaft wurde von den nachfolgenden Festbildern (auch KITAS) da unerwartet, gleichmäßig verteilt und teilweise auch unfreiwillig an den Schuhen mitgenommen.
Mehrere Festbilder zeigten mit Tanz, Sport und Gesang in kurzen Darbietungen, Ausschnitte aus ihrem Repertoire.
Den Abschluss bildete unser Fanfarenzug der einiges aus seinem meisterlichen Repertoire vortrug, zu dem seine Majestät der alte Fritz Dankes- und Schlussworte sprach. Er versprach u.a. ein Wiedersehen zur 800 Jahrfeier und merkte an, dass er davon ausgeht, dass sich die Bürgermeisterin Elke Stadeler dann zur Wiederwahl stellt und äußerte die Hoffnung, dass Strausberg bald eine Fußgängerzone hat. Zu Ersterem kann man ja wegen der vorgesehenen Aufhebung der Altersgrenze für Bürgermeisterkandidaten noch optimistisch sein, zu Letzterem sollten wir ob seiner Erwartung auf Grund seines Geburtsjahres 1712 mit ihm Nachsicht üben.
W.W.