Gewerbeverein sieht sich an der Grenze MOZ/ME vom 09./10.2013

Langsam wird sie peinlich und auch nicht mehr hinnehmbar, die Art und Weise wie die Argumente des Gewerbevereins Strausberger Altstadt vorgetragen werden.

Selbst bei Anerkenntnis seiner Bemühungen Leben in die Altstadt zu bringen, kann die Konzentration auf die Große Straße nicht übersehen werden. Damit einher, gehen permanent angekündigte Horrorszenarien, wenn nicht im Sinne des Gewerbevereins entschieden wird. Ein Musterbeispiel dafür, lieferte der Vizevorsitzende des Vereins Herr Zeiger einmal mehr, in der im Beitrag zitierten Ausschusssitzung. Seine Androhung, dass bei ausbleibender Stadtunterstützung voraussichtlich nichts mehr geschieht und seine Forderung nach einer Personalstelle Citymanager erweckt den Eindruck, als sei der Gewerbeverein das Schattenkabinett von Strausberg.

Dabei wird offensichtlich, dass sich der Gewerbeverein seines eigenen Ursprungs und seiner damit verbundenen Absichten nicht mehr bewusst ist. Es sei daran erinnert, Ideengeber war Mitte der 1990er Jahre, der kürzlich in den Ruhestand gegangene Vorstandsvorsitzende der Sparkasse MOL Herr Dietrich Harms, unterstützt vom Strausberger OBI Mitgesellschafter Herrn Friedrich Arning. Herr Harms organisierte und finanzierte zwei Busreisen in beider Herren Heimatstadt, ins Niedersächsischen Nienburg/Weser, für Stadtverordnete, Gewerbetreibende und Mitarbeiter der Stadtverwaltung.

Da ich selbst an beiden Reisen und auch am Erfahrungsaustausch mit der „Nienburger Werbegemeinschaft“ teilnahm kann ich überzeugt aussagen, die derzeitige Ideologie des Gewerbevereins  ist von der Ursprungsidee so weit entfernt, wie die Erde vom Mars. Fast alle damaligen Teilnehmer waren sich nach den geschilderten Erfahrungen der Nienburger Gewerbetreibenden zu ihren Startschwierigkeiten einig, es geht nur im gemeinsamen Miteinander. Diese Erkenntnis war gewachsen, aus den Schilderungen der Nienburger das sie anfangs versucht haben, spezielle Händlerinteressen gegen die Stadt durchzusetzen sehr schnell jedoch gemerkt haben, ein gutes Wort findet auch einen guten Ort und seit dem sie auf dieser Basis mit der Stadt kommunizieren, sich eine zweckdienliche Zusammenarbeit entwickelt hat.

Es wäre sicher hilfreich, wenn die Mitglieder des Gewerbevereins Teilnehmer der Nienburgbesuche und Gründungsmitglieder des Vereins konsultieren und daraus die richtigen Schlussfolgerungen ziehen. Der Verbesserung des öffentlichen Vereinsbildes und einer besseren Akzeptanz durch die Bürgerschaft, wäre dies bestimmt nicht abträglich.

Wolfgang Winkelmann

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