Im o.g. Blättle, war eine Stellungnahme des Stadtverordneten Torsten Boger (SPD) zu seinem Abstimmungsverhalten in Sachen Gleichbehandlung der Vereine in Strausberg zu lesen.
Herr Boger dokumentiert mit diesem Beitrag, dass er ein wahrer Sonnenschein in Sachen Faktenignoranz , dem Vermischen von Äpfeln und Birnen, hellseherischen Fähigkeiten und erstaunlicher Unkenntnis zu Inhalten kommunalen Rechtsvorschriften ist.
Warum:
Die Stadt Strausberg verzichtet dankenswerter Weise auf jährliche Einnahmen von knapp gerechnet 1,0 Million Euro durch kostenlose Überlassung und Betriebskostenzahlung städtischer Objekte, an Vereine und Verbände und das seit Jahrzenten. Dem gegenüber standen bisher etwa 40,0 T€ Mieteinnahmen von zahlenden Vereinen. Diese Unverhältnismäßigkeit, wurde mit dem Beschluss zu der in Rede stehenden Vorlage die Herr Boger als Gleichmacherei bezeichnet, beendet. Herr Boger befürchtet, dass der immense Einnahmeverlust von 40,0 T€ zu Lasten des Sozialen Bereichs geht. Wo bitte schön ordnet Herr Boger die ehrenamtliche Vereinstätigkeit ein, im kommerziellen Bereich? Unerwähnt lässt er, dass künftig zumindest eine prozentuale Beteiligung aller entsprechenden Nutzer an den Betriebskosten vorgesehen ist und damit der Ausgleich der 40,0 T€ einhergehen sollte.
Herr Boger will nach dem Willen seiner Wähler entschieden haben. Diese Aussage ist wohl eher als hellseherischer Versuch zu werten es sei denn, er hat all` die befragt, die ihm ihre Stimme gegeben haben. Möglich wär`s, da er als Nachrücker nicht direkt gewählt wurde, sollte deren Anzahl überschaubar sein.
Bemerkenswert auch seine Anmerkungen zur Machtdemonstration durch die Fraktion die Linke in Kausalität mit der Fußgängerzone Große Straße und seine damit in Verbindung gebrachte frühzeitige Wahlaussage. Seiner Meinung nach, werden sich die Strausberger in Wahlzeiten daran erinnern, dass die SPD die treibende Kraft zur Einrichtung der Fußgängerzone war. Dem ist hoffentlich so, allerdings nicht nur im Sinne des Wunschdenkens von Herrn Boger sondern auch unter dem Aspekt, dass sie sich als ein weiteres kostenintensives , ungeeignetes Experiment der sich inzwischen in einer Kostengröße von 258.500,00 Euro darstellenden bisherigen vergeblichen Experimente zur Lösung des Altstadtverkehrs einreihen könnte.
Schwierigkeiten hat Herr Boger ganz offensichtlich auch, mit der korrekten Einordnung seines durch Wahl erreichten Status. Er bezeichnet sich als Abgeordneter , obwohl er
lt. Kommunalverfassung Stadtverordneter ist. Wer andere zu vermeintlichen Fehlentscheidungen kritisiert, sollte zumindest die rechtsverbindliche Basis kennen von der aus er dies tut.
Wolfgang Winkelmann
Vorsitzender
der U.f.W. Pro Strausberg e.V.