Jede Medaille hat zwei Seiten.

Im ME der MOZ war am 23.07.2013 ein Beitrag zur Erweiterung des Strausberger Sanierungsgebietes zu lesen. Dabei wurde herausgestellt, dass die Zuweisung von Fördermitteln maßgeblich von der förmlichen Festlegung von Sanierungsgebieten abhängig ist.

Gleichzeitig wurde aber auch festgestellt, dass die förderungsfähigen Projekte maßgeblich auf den öffentlichen Raum beschränkt sind und private Objekte kaum oder eher nicht berücksichtigt werden.

Das veranlasst mich zum Verweis auf meinen Beitrag vom 19.06.2013 Zur zweckdienlichen Prognose… auf dieser Homepage.

Meine Aussage, dass die Fördermittel maßgeblich in die Gestaltung des öffentlichen Raumes flossen und fließen und die private Bausubstanz nur unmaßgeblich berücksichtigt wird, bestätigt sich mit der neuerlichen Aussage zur Erweiterung des Sanierungsgebietes einmal mehr.

Unstrittig ist, dass die Gestaltung und Erneuerung des öffentlichen Raumes eine wichtige und notwendige Maßnahme darstellt in die das Geld sinnvoll investiert ist. Ärgerlich ist, dass die Entscheidung ein förmliches Sanierungsgebiet festzulegen maßgeblich von der Hoffnung geprägt war,

Millionen fließen auch in die Bausubstanz. Die Umstände die dazu geführt haben das sich diese Hoffnung nicht erfüllt hat, waren aber weitestgehend vorhersehbar. So gesehen, war die Argumentation den Beschluss zur Festlegung eines förmlichen Sanierungsgebietes zu erwirken, schon eine tüchtige Portion Rosstäuschung.

In diesem Zusammenhang mutet es auch recht abenteuerlich an einen Gedanken daran zu verschwenden, dass es zu einer Unter- oder Überführung der S.- Bahngleise am Bahnhof Stadt jemals kommen könnte. Daran ändert auch nichts die relativierende Aussage des Stadtplaners, dass dies angesichts der Finanzlage des Landes, in naher Zukunft kaum vorstellbar sei.

Ziemlich fragwürdig auch die Aussage, das Bahnhofsgebäude und das alte Feuerwehrgebäude seien als nicht erhaltenswert eingestuft und gleichzeitig, über eventuelle Geldausgaben zum alten Bahnhofsgebäude der Strausberger Eisenbahn in der Walkmühlenstraße nachzudenken.

Solche Gedankengänge entspringen sicher dem Resümee :“ Geld spielt keine Rolle, wir haben eh keins“.

W.W.

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