Kinder- und Jugendparlament (KJP) in Strausberg, aktiv gewollt, oder nur Alibi ?

Diese Frage stellt sich, angesichts mangelnder Interesse an der konstituierenden Sitzung des KJP für seine zweite Legislaturperiode am Samstag den 25.05.2013.
Trotz Einladung an alle Stadtverordnete haben sich gerade mal zwei Stadtverordnete
Frau Dr. S. Bock (SPD) und Frau H. Burgahn (die Linke) der Mühe des Erscheinens am Tagungsort Tonhalle in der Hegermühlenstraße unterzogen.
Auch im Weiteren bestand kein Erfordernis der Kennzeichnung „wegen Überfüllung geschlossen“.

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So waren die Mitglieder des KJP und sie begleitende Personen weitgehend unter sich.

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Frau Bürgermeisterin Elke Stadeler machte den jungen Leuten zwar Mut sich kommunalpolitisch

einzubringen und mit zu mischen, fühlte sich aber offensichtlich auch nicht besonders wohl verbunden mit dem Zweifel, ob angesichts des mangelnden Interesse ihre Worte ausreichen, den erhofften Motivationsschub auszulösen.

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Mitglieder des KJP äußerten ihre Gedanken und Vorstellungen, wie sie sich die Einbringung der Interessen von Kindern und Jugendlichen in die kommunalpolitischen Entscheidungsprozesse vorstellen. Gleichzeitig nahmen sie Anregungen dazu aus dem Publikum entgegen.

Als 2008 auf Vorlage der Fraktion Pro Strausberg der Beschluss zur Einrichtung eines KJP durch die SVV gefasst wurde war klar, seine Wirksamkeit wird nicht im Schnelldurchlauf erreichbar sein. Selbst die SVV hat schon bis 2011 gebraucht das erste KJP per Beschluss zu berufen.

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Richtig Fahrt hat das KJP erst unter der organisatorischen Leitung der Jugend- und Sozialarbeiterin Frau Anja Looke aufgenommen. Ihrer kontinuierlichen Arbeit ist auch zu danken, dass das KJP der

2. Legislaturperiode 18 statt 7 Mitglieder wie in der 1. Periode hat.

Als Vater des Gedankens bin ich nach wie vor optimistisch, dass ein aktives KJP viel dazu beitragen kann, dass maßgebliche Stadtentscheidungen unter dem Aspekt zukunftsträchtiger, positiver Wirksamkeit getroffen werden.

Dazu wäre aber erforderlich, dass die Stadtverordneten das KJP permanent unterstützend begleiten und ihm damit ihre Akzeptanz vermitteln und gleichzeitig motivierend wirken.

Anwesenheitsabstinenz schon bei seiner Konstituierung , wirkt dazu kontraproduktiv.

Wolfgang Winkelmann

Vorsitzender

der U.f.W. Pro Strausberg

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