Kundgebung 1. Mai 2010 in Strausberg

Von Jahr zu Jahr, wird die Zahl der Teilnehmer an den Kundgebungen zum „Tag der Arbeit“ überschaubarer.

Traditionell eröffnete der Fanfarenzug mit mehreren gekonnt vorgetragenen Beiträgen die von der Partei „die Linke“ organisierte Veranstaltung.

Von 1.Mai in Strausberg

Trotz Kooperation in der SVV Strausberg, hatte die SPD der Veranstalterin eine öffentliche Absage erteilt. Vielleicht gilt ja nicht immer, „Einigkeit macht stark“. Dafür war diesmal die FDP mit einem Stand präsent was die einzige Rednerin Frau Landtagsabgeordnete Kaiser auch genüsslich zum Anlass nahm, in die Politschelte in Richtung schwarz/gelber Bundesregierung, die Strausberger FDP – Ortsgruppe einzubeziehen.

Von 1.Mai in Strausberg

Die von Frau Kaiser vorgetragenen sozialen Forderungen an die Politik und die Zusagen ihrer Partei, sind fast durchweg mit zu unterschreiben.
In ihrer Rede erinnerte sie daran, dass auch der Osten im Kapitalismus angekommen ist. Daher ist leider nicht nachvollziehbar, wie viel Realitätssinn mit ihren Aussagen einhergeht.
Weltwirtschafts- und Finanzkrise, hohe Arbeitslosigkeit, riesige Staatsverschuldung, finanzielle Solidarität mit Europa und gleichzeitig Anhebung des Hartz IV Regelsatzes auf 500,- Euro monatlich plus Wohnkosten?
Bei einfacher Kenntnis der Grundrechenarten ergibt sich daraus die Frage, wen die Linke noch zur Arbeit motivieren will, da nicht wenige Menschen trotz Arbeit nur ebensoviel oder weniger zur Verfügung haben.
Mindestlöhne wie von Frau Kaiser gefordert sind eine gute Sache, nur werden sie nicht durch die Politik bezahlt, Lohnkosten werden auf das Produkt umgelegt.
Wenn immer weniger für immer mehr produzieren müssen und dabei die Produkte permanent teurer werden, wird damit auch die permanente Forderung nach Regelsatzerhöhung einhergehen. Aber wie sagt doch der Volksmund so schön „wo nichts ist, hat der Kaiser sein Recht verloren“.
Frau Kaiser meinte, wer sich heute für das Soldatenhandwerk entscheidet sollte wissen, dass er auch in den Krieg ziehen muss, heute erst?
Alles in allem resümiere ich, dass Kundgebungen solchen Inhaltes müßig sind, weil sie keinerlei Zweck außer vielleicht den des geselligen Beisammenseins von Leuten die sich längere Zeit nicht gesehen haben erfüllen.

Von 1.Mai in Strausberg

Wolfgang Winkelmann

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