Nicht ärgern, nur wundern!

Von Ablagebox

Geschlossen ab 28.07.08 so zu lesen, am ehemals durch Frau Beate Bischof betriebenen Kiosk am Strausberger Lustgarten. Vor dessen Schließung waren umfängliche Begründungen zur Notwendigkeit durch die Presse gegangen, seither tut sich nichts.
Die avisierte Bauherrin Strausberger Eisenbahn GmbH (StEB) offensichtlich verärgert dass ihre Bauvorstellungen weder bei Teilen der Bürgerschaft noch bei den örtlichen Entscheidungsträgern auf Gegenliebe stießen erklärte kurzer Hand, ich baue gar nicht.
Für 2009 erfolgte dann zunächst Mitteleinstellung in den städtischen Haushalt (HH) mit der Absicht, als Stadt selbst tätig u werden.
Im akut vorliegenden HH – Entwurf 2009, ist die Mitteleinstellung nicht mehr vorgesehen.
Dem Vernehmen nach, soll bei der StEB Sinneswandel eingetreten sein.
Sei es wie es sei unverständlich ist und bleibt, dass in offensichtlich unbegründeter Eile das Angebot an Zeitungen, Zeitschriften, Lottoannahme etc.pp. an dieser Stelle eingestellt und einer Existenz voreilig die Grundlage entzogen wurde.
Ein Ende der Geschichte scheint nicht in Sicht bleibt trotzdem nur zu hoffen, dass es nicht erst wieder anderer Initiativen und der Hilfe durch Sponsoren anlog zum öffentlichen WC bedarf , eine unendliche Geschichte zu verhindern.

Wolfgang Winkelmann
Sachkundiger Einwohner
im Auschuss Bauen,Umwelt,Verkehr
der SVV von Strausberg

Kommentare zum Leserbrief „Eine unendliche Geschichte verhindern“
BAB 18/2009

Zum Leserbrief von Wolfgang Winkelmann (BAB 16 KW, Seite 3) erhielten wir folgende Kommentare von Andreas Gagel Geschäftsführer der Strausberger Eisenbahn (StE):
Die Schließung des Kiosk am Strausberger Lustgarten erfolgte auf eigenen Wunsch der Betreiberin. Sie könnte den Laden noch heute nutzen.
Die Entscheidung der STE über den Pavillon erfolgte in Abstimmung mit der Stadtverwaltung und Beschluss des Aufsichtsrates/der Gesellschafterversammlung, da gewünschtes Gesamtvorhaben nach Gründerzeitsatzung Radwegeführung und Umfeldgestaltung aus ÖPNV- Mitteln nicht zu finanzieren war. Die STE wurde um nochmalige Prüfung gebeten, da die seitens der Stadt veranschlagten 350.000 Euro nicht finanzierbar sind.
Auch in Vorstadt hat die STE nur deshalb den Pavillon gebaut, weil das Budget der Stadt überschritten war. Der Investitions- und Finanzierungsplan der STE müsste neu beschlossen werden, dann könnte die STE als Bauherr auftreten. Bei Wiedereröffnung des öffentlichen WCs im Pavillon am Lustgarten hat sich die STE wesentlich beteiligt.

Immer schön korrekt bleiben bitte!

Zu meinem Beitrag „nicht ärgern nur wundern“ der auch als Leserbrief unter anderer Überschrift im BAB erschien, sah sich Herr Gagel zu vorstehendem Kommentar veranlasst. Leider unter Vernachlässigung wichtiger Fakten.
Wenn Abriss für Ende 2008 spätestens Anfang 2009 avisiert und nach Abschluss der Bauarbeiten kein Weiterbetrieb in Aussicht gestellt wird ist freiwillige Aufgabe wohl relativ.
Das von der Stadt 350 T€ für die Sanierung im Bestand veranschlagt waren ist mir trotz 20 Jahre Tätigkeit als Stadtverordneter verborgen geblieben. Ist wohl eher auch eine subjektiv fiktive Summe.
Zum Vorstadtpavillion vernachlässigt Herr Gagel den Umstand, dass die Stadt bereits im Ausschreibungsverfahren war als er sich zum Bau entschloss und dieses daher abgebrochen wurde. Ausschreibung setzt gesicherte Finanzierung voraus. Die behauptete Überschreitung des
Budgets, ist daher wohl eher nur eine Behauptung ohne Beweis.
Das sich die StEB am neuen WC beteiligt hat, wird durch meinen Beitrag nicht in Abrede gestellt. Aber ohne Hilfe durch Sponsoren und die Initiative der Fraktion Pro Strausberg bliebe die Frage, wann und ob überhaupt dieses Bedürfnis befriedigt wäre.

Wolfgang Winkelmann