Noch einmal zu „Nein zur Fußgängerzone“.

Wer über Internetzugang in seinen PC eingibt: Stammtisch zur Wriezener Wilhelmstraße,
dem öffnet sich ein Artikel der MOZ vom 04. Februar 2011 zu diesem Thema.
Darin äußern sich unmittelbar Betroffene und der Wriezener Bürgermeister. Die von Herrn Zeiger genannte Ursache Fußgängerzone für die Handelsflaute, ist darin nicht erwähnt. Dafür aber nachvollziehbare subjektive und objektive Gründe. Was soll daher die von Herrn Zeiger auf seine Kosten angebotene Busfahrt nach Wriezen für die Strausberger Entscheidung bringen? Ein Fahrgastaufkommen das ein Bus transportieren kann, wäre mit seiner Aussage eh nicht repräsentativ.
Mehr als befremdlich ist jedoch, nachdem die SPD Initiative doch endlich mal alle Strausberger zum Thema Fußgängerzone in der Großen Straße zu befragen auf breite Zustimmung gestoßen ist, dass die dazu ausgereichten Rückantwortkarten durch die Bürgerschaft frankiert werden müssen. Auf Nachfrage bei der SPD Fraktion, gab es folgende Antwort:
Die Deutsche Post hat sich auf einen erbetenen Preisnachlass nicht eingelassen und die Stadt hat die Übernahme der Kosten von ca. 7500 Euro abgelehnt. Da erhebt sich schon die Frage, wer war in diesem Falle die Stadt. Bei 220.000,00 Euro für 220m Radweg nach Gartenstadt, bei veranschlagten 450.000,00 Euro für etwa 120m Uferwanderweg, bei der Initiative zur Übernahme einer Landesaufgabe mit dem Bau eines 6,5 Km langen Radweges nach Hohenstein in noch unwägbarer finanzieller Höhe plus Folgekosten, war man da wesentlich entscheidungsfreudiger.
Die 7500 Euro waren sicher darauf ausgelegt, dass alle Karten in den Rücklauf gebracht werden, was eher unwahrscheinlich ist. Aber selbst wenn, nach 20 Jahren ausstehendem Entscheid in der Sache, ergäbe sich ein Jahresaufwand von 375 Euro, der für eine umfassende Bürgerbeteiligung in einer so wichtigen Angelegenheit durch den städtischen Haushalt tragbar sein sollte. Das Umfrageergebnis soll der Stadtverordnetenversammlung als Entscheidungshilfe dienen. Ob dies mit dieser angewandten Verfahrensweise zweckdienlich gelingt, wage ich zu bezweifeln.

Wolfgang Winkelmann

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