In zahlreichen Pressebeiträgen wurde versucht, dass öffentliche und kommunalpolitische Meinungsbild zur Südöffnung ja oder nein der Großen Straße in Strausberg wiederzugeben.
Erstaunlich was da 17 Jahre nach der Südsperrung an Argumenten und Erkenntnissen aus dem Bereich der Entscheidungsträger alles zu vernehmen war.
Die SPD, langjährige Streiterin für eine Fußgängerzone schließt sich der Linken an und benennt sie als Fernziel, weil sie gegenwärtig chancenlos und der richtige Zeitpunkt verschlafen worden sei.
Herr Tietz (die Linke) macht Einigkeit dahingehend aus, dass die Attraktivität der Altstadt erhöht werden müsse und erkennt als Notwendigkeit dazu, Cafes, Gaststätten und noch mehr „attraktive Geschäfte“. Letztere gegenwärtig in der Großen Straße auszumachen, liegt wohl eher im Auge des Betrachters. Cafes und Gaststätten unterliegen Besonderheiten sowohl baulich, als auch von der Ausstattung her. Wo und durch wen sollen diese also entstehen?
Bei Zweirichtungsverkehr, Parken plus Buslinie, wird der „ansprechend gestaltete Verkehrsraum“ von der Vision zur Halluzination und Radfahrer bleiben gänzlich chancenlos.
Herr Weiske (CDU) benennt 260 Unterschriften gegen die Südöffnung, bei von Herrn Tietz (die Linke) ins Feld geführten 172 Äußerungen dafür, dürfte daher bei der getroffenen Mehrheitsentscheidung, der Bürgerwille keine Rolle gespielt haben.
Da der Beschluss als Arbeitsauftrag nur Eckpunkte ohne Lösungs- und Finanzierungsvorschläge beinhaltet, ist nun der Schwarze Peter beim Bürgermeister und seiner Verwaltung. Frau Kuo Vorsitzende Gewerbeverein Altstadt wird zitiert.“ Zunächst müsse jedoch die Altstadt Schritt für Schritt wieder aufleben, wie sie in den vergangenen Jahren gestorben sei“.
Angesicht dieser Aussage wäre jedem Entscheidungsträger ein Kurs in erster Hilfe anzuraten bei dem an erster Stelle steht, „bei Lebensrettung zählt jede Sekunde“.
Wolfgang Winkelmann
Vorsitzender der Wählergemeinschaft
U.f.W. Pro Strausberg e.V.