In einer Stadt mit der Größe Strausbergs Beratungen und Entscheidungen im sechswöchentlichen Zyklus bei nur einer Stunde und vierzig Minuten effektiver Beratungszeit für die Sitzungen der Stadtverordnetenversammlung (SVV) durchzuführen, hat sich in der Praxis als nicht ausreichend erwiesen.
Die SVV hat daher in ihrer letzten Sitzung auch auf Antrag der Fraktion U.f.W. Pro Strausberg mehrheitlich der Verlängerung der Sitzungszeit um eine Stunde zugestimmt.
Der Stadtverordnete Herr Martin Schultheiß (die Linke) argumentierte dagegen und sprach von der Gefahr, nachlassender Konzentration und das, obwohl er zu den jüngsten Stadtverordneten gehört. Er plädierte statt dieser einen Stunde Verlängerung, den Sitzungszyklus der SVV zu verdichten.
Dabei war ihm offensichtlich nicht gegenwärtig, dass damit auch der Sitzungszyklus der Ausschüsse verdichtet werden müsste und sich auch automatisch der Sach- und Zeitaufwand nicht nur der Verwaltung, sondern auch der Fraktionen erhöht, der letztendlich nicht kostenneutral ist.
Das hieße aber die Uhr zurückdrehen denn genau um den Aufwand zu minimieren, hat sich die SVV für den sechswöchigen Sitzungszyklus entschieden. Wenn man das Eine will, muss man halt das Andere mögen.
W.W.