7 Beratungspunkte standen für den öffentlichen Teil der Sitzung und einer für den nichtöffentlichen Teil auf der Tagesordnung. Trotzdem griff die Erfahrung, „kurze Tagesordnung, lange Sitzungsdauer“.
Einen breiten Zeitraum nahm wieder einmal, die Fragenbeantwortung von Stadtverordneten ein. Damit ging einher, dass die Einwohnerfragestunde erst verspätet aufgerufen werden konnte. Es ist an der Zeit, dass eine überfraktionelle Verständigung dazu herbeigeführt wird, dass Fragen von Stadtverordneten die einfacher, zeitlich rationeller und ggf. auch ausführlicher, z.B. unter Inanspruchnahme der Möglichkeiten des § 29 BbgKVerf (Kontrolle der Verwaltung) in der Stadtverwaltung gestellt und beantwortet werden können. Dies insbesondere, weil lt. geltender Geschäftsordnung, die Sitzungszeit auf drei Stunden einschließlich 20 Minuten Pause und der Einwohnerfragestunde begrenzt ist.
In Letzterer ergriff eine Einwohner das Wort, der nach eigener Aussage vor etwa
6 Monaten seinen Wohnsitz von Bayerns Landeshauptstadt München nach Strausberg verlegt hat. Er kritisierte, Anzahl und Unzulänglichkeiten Strausberger Kinderspielplätze.
Dazu gab es allgemeines Erstaunen im Sitzungssaal. Die Bürgermeisterin stellte dann auch umgehend in Zweifel, dass es dem Fragesteller gelungen sein könnte, in der Kürze seiner Strausberger Wohnzeit die Vielzahl der Spielplätze unserer Stadt wahrgenommen und besichtigt zu haben. Sie machte das permanente Bemühen der Stadt zur Pflege und Wartung der Plätze bekannt. Sie nahm zwar die Anregung des Fragestellers auf, Plätze die städtischen Einrichtungen wie KITAS und Schulen zugeordnet sind evtl. an den Wochenenden öffentlich zugänglich zu machen, stellte jedoch gleichzeitig die Verhältnismäßigkeit von Aufwand und Nutzen in Zweifel. Eine weitere Frage betraf die Nahversorgung in der Vorstadt, die durch Schließung der EDEKA Einrichtung und den Unwägbarkeiten zum Südcenter, bedenkliche Einschränkungen erfährt. Zur Problemlösung, wurde bestmögliche städtische Unterstützung zugesagt.
Der Bildung eines zeitweiligen Ausschusses zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität Große Straße und Attraktivität der Altstadt besetzt mit 9 Stadtverordneten benannt durch die Fraktionen, wurde mehrheitlich zugestimmt. Vorsitzender des Ausschuss ist Herr Daniel Krebs (CDU).
Haushaltssatzung und Haushaltsplan 2015 fanden die Zustimmung aller Fraktionen, wozu jede Fraktion einen Redebeitrag leistete. Besonders anerkannt wurde, dass es in Gemeinsamkeit gelungen ist, wegen gekürzter Zuweisungen des Landes, die schon fertigen Entwürfe den geänderten Bedingungen so anzupassen, das im Januar 2015 die Beschlussfassung erfolgen kann. Damit wird vorläufige Haushaltsführung vermieden, mit der ja immer auch Einschränkungen der freiwilligen Leistungen einhergehen, die besonders für Vereine und Verbände recht einschneidend wirken.
Die Erhöhung der Aufwandsentschädigung für unsere Freiwillige Feuerwehr wurde einstimmig beschlossen.
Der Vorsitzende der SVV Herr Steffen Schuster (U.f.W. Pro Strausberg) nahm Gelegenheit,
den Kameraden der FFW Dank und Anerkennung für ihre der Allgemeinheit dienende Einsatzbereitschaft und Arbeit zu sagen, die sie bei Gefahr für Leib und Leben verrichten.
Der Beifall für seine Worte machte deutlich, dass sich alle Anwesenden seinen Worten anschließen.
Wolfgang Winkelmann
Fraktionsvorsitzender
U.f.W. Pro Strausberg