Tue nichts Gutes, dann widerfährt Dir nichts Böses.

Dieser Spruch fiel mir ein, auf meine Reaktion zur letzten Sitzung des Seniorenbeirat bezüglich vorgetragener Kritik von Frau Tenge (Leiterin Seniorenresidenz Drosselweg), zum Zustand des Uferweges Residenz > Anlegestelle Fähre.

Frau Tenge hatte beklagt, dass die Bewohner der Residenz die verkehrliche Anbindung Fähre gern nutzen würden, der Weg dorthin aber durch hervorstehendes Wurzelwerk vornehmlich mit Rollator kaum passierbar wäre.

Die Bürgermeisterin legte dar, dass an der Instandsetzung des gesamten Weges um den See gearbeitet werde, Priorität gegenwärtig aber das Teilstück Bootsverleih Richtung Süden habe.

Das veranlasste mich, mein Unverständnis im Rahmen der Verhältnismäßigkeit zu äußern. Immerhin beabsichtigt die Stadt in etwa 140 m neuen Uferwanderweg Nähe Kulturpark 450.000,00 Euro zu investieren. Meine Empfehlung war daher, zunächst in den Erhalt bestehender Wege zu investieren. An besagter Stelle besonders deshalb, weil mit Errichtung der Nachsorgeklinik ein erhöhtes Bedarfsaufkommen zu erwarten steht.

Meine Reaktion basierte auf dem Vertrauen, dass die Aussage von Frau Tenge bezüglich der Unpassierbarkeit mit Gehhilfe zuverlässig sei.

Trotzdem habe ich mich am 05.07.2013 der Mühe unterzogen, den besagten Wegeteil in Augenschein zu nehmen und fotografisch zu erfassen.

Resümee: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.

Der von Frau Tenge vermittelte Zustand der Unpassierbarkeit, stellte sich Vorort doch erheblich anders dar. Es muss also davon ausgegangen werden, dass sie sich auf Aussagen von Bewohnern der Residenz verlassen hat ohne eigene Augenscheinnahme, oder nur die Zuwegung über den verlängerten Amselweg gemeint hat. Diese etwa 50m stellen sich wirklich so wie von ihr geschildert dar.

Übertreibung macht bekanntlich anschaulich, wenn im Beirat die v.g. etwa 50 m konkret benannt worden wären, hätte dieser sicher in Gemeinsamkeit mit der Stadtverwaltung über eine möglichst zeitnahe Lösung des Problems nachdenken können da sicher unstreitig ist, der Unterschied ob ich über 50 oder 500 m nachdenken muss, ist nicht unerheblich.

Meine Lehre aus dem Werdegang: Vor Meinungsbildung und Schlussfolgerung analoger Vorgänge, erst selbst überprüfen.

Bild 1 +2 zeigt den Zustand der besagten etwa 50m. Die folgenden 2 Bilder dokumentieren den Wegezustand entlang dem Wasser.

Wolfgang Winkelmann

Mitglied Seniorenbeirat

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