Übertreibung macht anschaulich, zu viel Übertreibung verunsichert.

Die Stadtverordnete Frau Dr. S. Bock (SPD) befürchtet wegen mangelnder Versorgungseinrichtungen des Strausberger Stadtteils Vorstadt seine Verslumung.

Slum = Elendsviertel wegen zu wenig Versorgungseinrichtungen zu prognostizieren ist wohl doch etwas zu viel des Guten und mit Sicherheit an der Realität vorbei vor allem, weil die Stadt insgesamt, über zu wenig Versorgungseinrichtungen nun wirklich nicht klagen kann.

Das sich 734 Anwohner per Unterschrift besonders mit Blick auf den demographischen Wandel gegen zu wenig Versorgung in Wohnortnähe ausgesprochen haben ist nachvollziehbar  und muss auch die Stadt veranlassen, jedwede ihr zur Verfügung stehende Möglichkeit auszuschöpfen, positive Veränderungen zu befördern. Es sei erinnert, dass schon vor 1990 erkannt war, die kleine Kaufhalle in der Paul- Singer- Straße wird dem Versorgungsanspruch des Wohnviertels nicht mehr gerecht. Die angefangenen Bauarbeiten für eine zweite Halle wurden jedoch nach 1990 wegen Wegfall des Hauptauftraggebers (HAG) nicht fortgeführt. Alternativ, hat dann die damalige stadteigene Stadterneuerungsgesellschaft das Südcenter errichtet. So schnelle und unkomplizierte Entscheidungen sind objektiv wie auch die Bürgermeisterin schon dargelegt hat, heute leider nicht mehr möglich.  Damit ist auch meine damalige Prognose belegt „ lasst uns Wild Ost nutzen, denn wenn uns Preußen wieder hat, wird bürokratisch alles etwas träger“.

 

Wolfgang Winkelmann

Stadtverordneter

 

 

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