Wahlforum zur Bürgermeisterwahl in Strausberg, am 28.Februar Strausberg

Von Ablagebox

Trotz unwirtlicher Witterungsverhältnisse reichten die Sitzgelegenheiten in der Gaststätte „Sticker“ nicht aus, damit sich alle interessierten BürgerInnen die sich zum Wahlforum des ME der MOZ eingefunden hatten, platzieren konnten.
Besonders erfreulich, dass auch eine größere Gruppe junger Leute den Weg dahin gefunden hatten. Der Moderator Herr Klemenz gab dann auch zu, dass ihn das rege Interesse überrascht, aber auch erfreut.

Als Kandidaten saßen im Podium der Amtsinhaber Hans-Peter Thierfeld, die Kämmerin Elke Stadeler, Thomas Frenzel als Kandidat der FDP und Uwe Kunath als Kandidat die Linke.

Im Rahmen der Fragestellung an die Kandidaten reichte die Palette von Verwaltungsführung über Zukunftsaussichten und Planungen sowie persönlicher Identifikation, bis Detailfragen
zu Radwegen und natürlich aktuell zum Winterdienst der Stadt.

Bis auf zwei sehr lautstarke kontroverse Fragestellungen mit Kommentar, erfolgte sachliche Fragestellung. Die Kandidaten antworteten entsprechend ihrem Wissensstand, untersetzt mit persönlichen Auffassungen. Dabei hatten H.-P.Thierfeld und E. Stadeler einen Vorteil weil sie offensichtlich Hintergrundwissen hatten, dass selbst gestandene Stadtverordnete verwunderte.

H.-P. Thierfeld überraschte mit dem Eingeständnis, ein Bürgermeister allein kann gar nichts oder zumindest nicht viel bewegen. E. Stadeler die zu mehreren Fragen Antworten parat hatte die den Anwesenden aus der Seele sprachen, hat sicher an diesem Abend die meisten Punkte gesammelt. Auch H.-P. Thierfeld schlug sich wacker. Th. Frenzel und U. Kunath dürften weniger profitiert haben. Auf die Frage, welchen Erfolg sie sich als Bürgermeister erhoffen, nachdem sie als langjährige Stadtverordnete nach eigener Aussage vieles nicht bewirken konnten, erfolgten m.E. keine überzeugenden Antworten.

Das bewog den Stadtverordneten und Fraktionsvorsitzenden der „Offenen Fraktion“ Steffen Schuster (U.f.W. Pro Strausberg) zu der Empfindungsäußerung, dass alle vier Kandidaten heute eine Harmonieveranstaltung absolvieren, da er wesentliche Unterschiede nicht erkennen kann. Er schloss die Frage an alle Kandidaten an, wie er seine besseren Potentiale gegenüber dem jeweils anderen Kandidaten sehe.
Bei den dann gegeben Antworten ist eigentlich nur die von E. Stadeler nennenswert die als Zielstellung u.a. nannte, straffere Führung der Verwaltung.

Erstaunlich das bürgerschaftliche Interesse an der so genannten Südspange und geplanten Straßenführung bis Fasanenhöhe. H.-P. Thierfeld sprach in diesem Zusammenhang von: Ausgewählt durch die Landesregierung per Zufallgenerator.
Dem musste ich widersprechen, die Südspange ist kein Zufall, sie wurde bereits vor 10 Jahren durch die Stadtplanung favorisiert, als Eingang zur Erschließungsstraße für den Wohnpark „Fasanenhöhe“.
Die Planung (Grob-und Feinplanung) erstellt durch die Planungsgruppe P4, kostete plus minus null etwa 860 T€. Auf der so beplanten Fläche soll in weiten Teilen jetzt eine Solaranlage entstehen. Auf Nachfrage was mit dem Wohnpark wird die Antwort, wenn der mal kommt, ist die Solaranlage wegen Verschleiß längst abgebaut.
Soviel zu von H.-P. Thierfeld zitierten „Strausberger Impulsen“ und seinem klaren Nein zur Südspange.

Wolfgang Winkelmann