Die Kanzlerin sagt wir schaffen das, Horst Seehofer (CSU) meint, nicht in dieser Konzentration und Sigmar Gabriel (SPD) kommentiert beide Aussagen als Hilflosigkeit ohne anzumerken, dass er als Regierungsmitglied zur Gruppe der von ihm genannten Hilflosen gehört.
Finanziell der Flüchtlingswelle zu begegnen sollte für Deutschland vorerst nicht das Problem sein besonders wenn statt Flüchtlingssoli, die Steuerverschwendungen in Milliardenhöhe endlich gestoppt würden. Materiell gibt es jetzt schon massive Probleme angesichts derer man sich in Brandenburg sicher wünschen würde, die abgerissenen Plattenbauten in Schwedt und Frankfurt/O z.B. stünden noch. Ideell sind kaum Lösungsansätze erkennbar, denn Integration ist keine Einbahnstraße. Sie beinhaltet auch die Definition, Prozess der bewusstseinsmäßigen oder erzieherischen Eingliederung von Personen und Gruppen in oder ihre Anpassung an allgemein verbindliche Wert- und Handlungsmuster ( siehe Brockhaus ). Mit der Bewältigung dieses Prozesses, werden die Kommunen allein gelassen, wen meint die Kanzlerin also mit WIR? Im Gegenteil, Kommunen die Flüchtlingen schriftliche Hilfestellung geben um ihnen die Eingewöhnung in eine für sie fremde Umgebung mit anderen Lebensgewohnheiten zu erleichtern, werden sofort als Schulmeister abgestempelt, ohne jeden Hinweis wie es denn anders besser zu machen sei. Wenn sich also das zitierte WIR nur auf Regierungsebenen bezieht wie z.B. beim vorgesehenen Freihandelsabkommen TTIP, in das nicht einmal der Deutsche Bundestag einbezogen ist, wenn die notwendige permanente Einbeziehung der Menschen bei der Lösung des Problems weiterhin ausbleibt steht zu befürchten, dass ehrenamtliches Engagement rückläufig wird mit der Folge, dass es ein Selbstläufer mit unabsehbaren Negativeffekten wird.
Wolfgang Winkelmann
Stadtverordneter
U.f.W. Pro Strausberg