Im Zuge des für die Betroffenen noch immer ungelösten Problems der sogenannten Altanschließerbeiträge in Brandenburg, hat der Verbandsvorstand des WSE als eines seiner Wirtschaftsziele, Gebührensenkung beim Abwasser genannt.
Mit der auf der jüngsten Verbandsversammlung beschlossenen weiteren Senkung auf
2,75 Euro je m³ Abwasser, hat der Verband kontinuierlich Wort gehalten.
Gleichzeitig hat er neben der ihm vom Gesetzgeber vorgeschrieben Rolle zum Thema Altanschließerbeträge damit unter Beweis gestellt, dass er im Gegensatz zu anderen Zweckverbänden gleichen Metiers, eine stabile wirtschaftliche Entwicklung zu verzeichnen hat.
Damit geht einher, dass die Stadt Strausberg sicher gut beraten war, ihre Absichten aus dem WSE auszutreten, nicht weiter zu verfolgen.
Gleiches gilt jedoch nicht landesweit.
Mehr als bedauerlich, dass gleiche wirtschaftliche Stabilität wie beim WSE, nicht bei allen Zweckverbänden des Landes verzeichnet werden kann und damit weiterhin versucht wird, die aus verfehlter Wasser-/Abwasserpolitik entstehenden finanziellen Lasten auf die Bürgerschaft abzuwälzen. Da eine politische oder juristische Lösung des Problems kaum zu erwarten steht, scheint ein landesweiter Bürgerwiderspruch gegenüber der Landesregierung, unabdingbar.
Wolfgang Winkelmann