Ziemlich kühne, gemessen am Ergebnis der Bundestagswahl wohl eher zweckoptimistische Wertungen.

Im MOZ – Interview vom 16./17.11.2013 hat der Ministerpräsident Herr D. Woidtke, u.a. seine Meinung zu möglichen Regierungskonstellationen im Land Brandenburg nach künftigen Wahlen geäußert und dazu auch Wertungen abgegeben.

So führt er z.B. aus das wir, sprich also die SPD, seit vier Jahren Erfahrungen mit Teilen der Linkspartei gesammelt haben, vieles haben durchsetzen können was mit der CDU nicht gegangen wäre. Er stellt weiterhin gute Zusammenarbeit in Aussicht nicht ohne anzumerken „und dann sehen wie sich die Linkspartei in Brandenburg aufstellt“.

Damit wird der Linkspartei indirekt offeriert, sie möge gefälligst nur Kandidaten ins Rennen schicken, die auch die SPD Politik weiterhin mittragen. Gleichzeitig wird damit zum Ausdruck gebracht, dass Herr Woidke davon ausgeht, dass die SPD aus den Landtagswahlen 2014 wie bisher gewohnt als Wahlsieger hervorgeht und damit Regierungspartei bleibt. Das dies offenbar seine feste Überzeugung ist wird auch an seiner Aussage deutlich, ob die Brandenburger CDU regierungsfähig wird, bleibt abzuwarten.

Was aber, wenn die Brandenburger Wählerschaft analog der Forderung von Herrn Woidke für die Bundesebene „ es muss ein Politikwechsel herauskommen“ dies auch für das Land Brandenburg will und mit ihrem Abstimmungsverhalten die Voraussetzungen dafür schafft?

Herr Woidke erteilt dem Automatismus in Punkto Zusammenarbeit mit der Linkspartei eine Absage. Dagegen Automatismus bei Wahlsiegen zu erwarten, ist nur ein Blütentraum der sich ziemlich unerwartet, als ohne den Wirt gemachte Rechnung erweisen kann.

W.W.

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