Seit 1990 bis heute untersetzt durch zahlreiche SVV Beschlüsse die durch kostenintensive Studien und Analysen untersetzt sind zieht sich wie ein roter Faden die unwiderrufene städtische Absicht, in der Großen Straße eine Fußgängerzone einzurichten. Das bisherige Umsetzungsergebnis kann durchaus mit null bewertet werden. Dafür in unregelmäßigen Abständen permanent neue Ideen und Vorschläge sowie Pro- und Kontradebatten. Es ist erstaunlich und bewundernswert, mit welcher Geduld die Strausberger Bürgerschaft dieses ständige Geplänkel über mehr als zwanzig Jahre bisher ertragen hat. Jetzt offenbart sich auch noch ein Lager- Parteienstreit. Gebetsmühlenartig wiederholt der altstädtische Gewerbeverein, dass seine Existenz ohne Autoverkehr bedroht ist und lässt wie am 1. Mai, Werber für eine Fußgängerzone nicht einmal in seine Nähe. Abgesehen davon, dass solches Verhalten ein seltsames Demokratieverständnis offenbart wäre ihm zu empfehlen darüber nachzudenken, wo die größeren Gefahren als fehlende Autos für den Einzelhandel liegen. Dazu wäre nur erforderlich, sich die Studien und Analysen des Gesamtdeutschen Einzelhandelsverbandes zur Hand zu nehmen, um die kaum abzuwehrende Konkurrenz INTERNETHANDEL zu erkennen.
Es ist so meine ich an der Zeit Klartext zu reden und entweder Realitäten lt. Beschlusslage zu schaffen, oder die Zielstellung aufzugeben. Weitere Jahre Zeit und Geld ohne Ergebnis in die Sache zu investieren, grenzt an Schildbürgerei.
W.W.